Wolfgang Heuwinkel – Kinderführung und Workshop – Erfolgreich umgesetzt am 31.8.2024
Wolfgang Huewinkel – Kinderführung und Workshop – Fotos: Marlis Sauer/Beitrag HN
Der Bergisch Gladbacher Künstler Wolfgang Heuwinkel freute sich im Zusammenhang mit seiner Ausstellung „Ein Blick in die Seele des Papiers“, die in der Galerie – basement16 – in Bensberg zu sehen war – über den Tag, wo er mit einer Gruppe von Kindern arbeiten konnte, ihnen vermittelte, wie man eigene Kunstwerke schaffen kann – auf Papier mit Phantasie und schönen Farben.
Dem Workshop am 31. August – mit Kindern aus dem Bensberger Umfeld (vorbereitet von Daniela und Holger Demmer – KunstKönner e.V., ging eine Kinder-Führung voraus, in deren Verlauf die Mädchen und Jungen Details über die Entstehung der präsentierten Kunstwerke erfahren hatten. Das motivierte sie, machte Lust selbst mit Pinsel und Farben zu arbeiten, was auch umgesetzt wurde.
Wie die hier gezeigten Motive (Kleine Auswahl der Kinder-Werke) zeigen, hat die Arbeit mit Wolfgang Heuwinkel den jungen Gästen viel Freude bereitet. Ihre aufs Papier gebrachten Werke haben strahlende Farben und eine abwechslungsreiche Formgebung. Sie regen die Phantasie an und schmücken jetzt das jeweilige Kinderzimmer.
Galeristin Marlis Sauer: „Kinder so mit einzubinden, zu erleben wie viel Freude ihnen die künstlerische Arbeit macht, ist Grund genug die Aktionen möglichst oft umzusetzen, gemeinsam mit dem Verein KunstKönner e.V.“.
Ein Video – Lichtprojektion/Papier – Vernissage am 23.08.2024:
„Keiner der Künstler für die die Bezeichnung – paper art – erfunden wurde, hat sich so auf den Rohstoff des Papiers eingelassen, wie Wolfgang Heuwinkel.
So verdient diese Arbeit besondere Aufmerksamkeit“ – sagt Prof. Dr. Wolfgang Becker, Aachen – über das Wirken des in Bergisch Gladbach beheimateten Künstlers,
der in einer umfassenden Ausstellung mit dem Titel „Ein Blick in die Seele des Papiers“ seine Arbeiten in der
Galerie „basement16“ in Bensberg präsentiert – Kunstwerke aus Holz, Zellstoff, Pulp und Papier.
„Diese Ausstellung ist eine meiner schönsten Prästationen“ sagt Heuwinkel. Er ist begeistert von den Räumlichkeiten, die von wo aus man auch schaut, einen Durchblick auf die Arbeiten des Künstlers erlauben. Es sind Werke, die eine Zeitspanne – 70er Jahre bis 2024 – umfassen und aus Holz, Zellstoff, Pulp und Papier entstanden sind. Wolfgang Heuwinkel dankt Peter Köster, Ausstellungskurator und Galeristin Marlis Sauer für die intensive Unterstützung bei der Realisierung der Ausstellung im basement16.
Eröffnet man die Betrachtung der Werke mit dem Blick in die 70er Jahre, auf das naturalistische Blüten-Aquarelle stellt man schnell fest, der Weg von Wolfgang Heuwinkel geht in die Abstraktion. Eine neue Art der künstlerischen Gestaltung, ein Wendepunkt, beflügelt durch den Aufenthalt in Lanzarote. Landschaft und vulkanisches Lavagestein – mit seiner offenporigen Konstruktion – hat Wolfgang Heuwinkel fasziniert. Er hat diese Eindrücke filigran, künstlerisch umgesetzt, seine Eigenheiten aufzeigt.
In weiteren Arbeiten erinnern gerissene Ebenen (Zellstoff) an die unruhige und zerrissene Landschaft der Insel. Entstanden sind Werke im Arbeitsgang – Zellstoff, Collage – abschließend schwarzer Siebdruck, mit dem Ergebnis von Ebenen heller und dunkler Strukturen. Der Reigen der Farben spannt sich in Heuwinkels vom strahlenden Weiß über bunte Farben hin zum tiefen Schwarz – stets verbunden mit einer Botschaft in der Arbeit. Was die jeweilige Betrachterin oder Betrachter in das Gesehene interpretieren, ist ganz individuell – und so auch gewünscht, betont der Künstler.
In seinen neuen Objekten (Holzstämme/angebranntes Papier) werden Umweltthemen, Klimaveränderung, Waldsterben in den Fokus gestellt. Heuwinkel verweist im Gespräch auch auf die Aktion „Baumeinpflanzung in Zellstoffplatten“. Wer sich für diese Pflanzebene interessiert, kann im Waldfriedhof Pütz-Roth in Bergisch Gladbach drei mit Zellstoffplatten umhüllte, gepflanzte Bäume entdecken, die bestens gedeihen.
Ein besonderer Hinweis gilt im Zusammenhang mit der Ausstellung dem Termin, der rund um die Kunst Kinder mit einbindet. In Zusammenarbeit mit dem Künstler, Galeristin und Daniela und Holger Demmer –KunstKönner e.V. – startet am Samstag, 31. August, 11 Uhr, eine „Kinderführung“ mit anschließendem Workshop. Hier geht auch ein besonderer Dank an die Bethe-Stiftung, die durch ihre Spenden die wichtigen Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen fördert.
Hinweis: Verkauf einer Sonderedition bei der 30% des Erlöses an den KunstKönner-Verein e.V. geht.
Biografie Wolfgang Heuwinkel: 1938 geboren in Detmold. Studium der freien und angewandten Grafik in Bielefeld. Mehrjähriger Aufenthalt in der Schweiz. Studium der Kommunikation in Zürich. Langjährige Tätigkeit in der Papierindustrie. Lebt in Bergisch Gladbach. Wolfgang Heuwinkel ist bekannt geworden durch seine Aquarell-Malerei, für die er in Verbindung mit gerissenen Papieren, neue Ausdrucksformen gefunden hat.
Seit 1980 Beschäftigung mit industriell gefertigten Papieren und Papierfaserstoff (Pulp). 1990 Beginn der Zusammenarbeit mit dem arabischen Kalligraphen Nja Mahdaoui, Tunis. Seit 1993 Bearbeitung von Zellstoff als Relief und Skulptur. Seit 1995 experimentelle Arbeiten mit Zellstoff im Außenbereich.
Arbeiten von Wolfgang Heuwinkel befinden sich in öffentlichem und privatem Besitz sowie in namhaften Sammlungen.
Eröffnet man die Betrachtung der Werke mit dem Blick in die 70er Jahre, auf das naturalistische Blüten-Aquarelle stellt man schnell fest, der Weg von Wolfgang Heuwinkel geht in die Abstraktion.
In seinen neuen Objekten (Holzstämme/angebranntes Papier) werden Umweltthemen, Klimaveränderung, Waldsterben in den Fokus gestellt. Ausstellung basement16 im August 2024. Fotos/Beitrag: Helga Niekammer
Vernissage im basement16 – Freitag, 23.August um 19:00 Uhr
Einführung: Prof. Dr. Dieter Ronte.
Lichtprojektion: Hangpali mit D.Pauli.
Specials: Di. 27.08., 16 Uhr „Künstlerführung“, 31.08., 11 Uhr „Kinderführung“ mit anschließendem Workshop, Finissage: So.01.09., ab 12 Uhr
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 15-18 Uhr, Sa.-So. 11-15 Uhr
BASEMENT16, Schlossstraße 16, 51429 Bergisch Gladbach-Bensberg
Dauer der Ausstellung bis 1.9.2024
Wolfgang Heuwinkel
