Emilienbrunnen dezent versetzen und verschmälern

Bei der Neugestaltung der Schloßstraße soll der Emilienbrunnen

……… nach den neusten Plänen – um fünf Meter versetzt und um drei Meter verschmälert werden.

Dies war die Hauptaussage des Pressegesprächs, das am Donnerstag, den 20. August 2020, direkt am Brunnengebilde an der Schloßstraße stattgefunden hat.

 

Eingeladen hatten Stadtbaurat Harald Flügge und Fachbereichsleiter Wolfgang Honecker. Beide stellten die neuen Pläne vor. Sie sollen am  Dienstag, den 25. August, im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss  (SPLA) beschlossen werden. „Nach einer planerischen Extrarunde liegt jetzt ein Entwurf vor, der mit allen Beteiligten abgestimmt ist“, betonten die Vertreter der Stadtverwaltung. Dem pflichteten der Ausschussvorsitzende Lennart Höring (CDU) und SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Waldschmidt bei.

Die Neugestaltung des Bensberger Emilienbrunnens ist Teil des integrierten Handlungskonzeptes (InHK) Bensberg. Seit Mai 2019 gab es Diskussionen und Kritik aus der Bensberger Bevölkerung an den Plänen, den Brunnen stark zu verändern. Im Juni 2020 hatten Verwaltung und Planer aus der Politik den Auftrag bekommen, unter Betrachtung der geführten politischen und öffentlichen Diskussionen noch einmal gestalterisch nachzulegen.

Die Landschaftsarchitekten von Club L94, der Vorsitzende des Bergischen Geschichtsvereins und die Projektverantwortlichen von Stadtplanung und Stadtgrün hatten sich deshalb vor dem Hintergrund der intensiv geführten öffentlichen und politischen Diskussion zu einem Neustart getroffen, um einen veränderten Ansatz zu entwickeln. Dieser behält die entwurfsentscheidende Aufweitung der Schloßstraße mit einem neuen „Emilien-Plätzchen“ als wesentliches Element zur Schaffung eines angemessenen und würdigen Gedenk-Ortes an Emilie Schmitz bei, nimmt jedoch Abstand von der ursprünglichen Idee einer Verschiebung des Brunnens an das Trafogebäude heran.

Stattdessen orientiert sich der Entwurf beim Umgang mit dem Brunnenensemble – bestehend aus Brunnenschalen und Korallenkalkwand – näher am Bestand. Besonders wichtig: die Lindenallee zum Schloss bleibt in Gänze erhalten und wird sogar noch Richtung Deutscher Platz verlängert. Die Vorderfront des Brunnens bzw. der Korallenkalkwand wird dabei um bis zu drei Meter schmaler, als im Bestand.

„Eine erste Abstimmung mit den genannten Beteiligten hatte ergeben, dass der Vorschlag allen als ein guter Ansatz für den Umgang mit dem Emilienbrunnen erscheint“, erläuterte die neue Leiterin der Stadtplanung, Helge Mehrtens beim Pressetermin. Auch war die Planung in einer Sondersitzung des Bergischen Geschichtsverein vorgestellt worden.

Der Tenor: Die Grundidee wird befürwortet. In weiterhin enger Kooperation wird die Planung auf ihre Machbarkeit überprüft, und muss dann entwurfstechnisch ausgearbeitet werden.

Die Umplanung im Bereich des Emilienbrunnens ist damit weitreichender ausgefallen und hat somit einen höheren Zeitaufwand benötigt als zunächst angenommen. Vor diesem Hintergrund wurde in der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses am 30.07.2020 unter der Mitteilung des Bürgermeisters angekündigt, dass aufgrund des Zeitbedarfs eine Erarbeitung von fotorealistischen Darstellungen der neuen Entwurfsfassung nicht rechtzeitig zur Sitzung Ende August vorgelegt werden kann.

Stimmen aus der Politik haben daraufhin den Wunsch geäußert, trotz der fehlenden fotorealistischen Darstellungen dennoch den Beschluss in der letzten Sitzung des SPLA vor dem Ende der Ratsperiode, nämlich am 25. August 2020 fassen zu können.

Die Vorlage enthalt neben der Erläuterung der neuen Planung auch die neuen Pläne, Schnitte und vereinfachte Darstellungen beinhalten. Eine Einsicht erhalten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Ratsinformationssystem unter https://mandatsinfo.bergischgladbach.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=28851

 

Weitere Informationen zu diesem und weiteren Projektes des InHK Bensberg können unter https://www.bergischgladbach.de/inhk-startseite.aspx nachgelesen werden.

Pressemeldung der Stadt Bergisch Gladbach: (21.08.2020)

Fotohinweis (v.l.): Foto HN

Lennart Höring (CDU-Ratsmitglied und Vorsitzender des SPLA), Harald Flügge (Stadtbaurat), Klaus W. Waldschmidt (Vorsitzender SPD-Fraktion), Wolfgang Honecker (Leiter FB 6 – Planen und Bauen), Helge Mehrtens (Leiterin Stadtplanung)

Author: Helga Niekammer

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