Gellert-Stiftung – Kinder- und Jugendpreis – geht an MiKibU e.V.

Erstmals wurde der „Bergisch Gladbacher  Kinder- und Jugendpreis“ verliehen.

Die Gellert-Stiftung will diesen Preis zu einem  festen Bestandteil im  Bergisch Gladbacher Terminkalender entwickeln.

 

Der Gewinner des Preises in 2023 ist  der gemeinnützige Verein MiKibU e.V.

Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro und zusätzlich 10.000 Euro für Aktivitäten und Projekte

Der Schnubbel e.V sowie die  Ehrenamtlerin Mechtild Münzer erhielten ebenfalls eine Ehrung als Preisträger.

Die Initiative ging von dem Stifterehepaar Karin und Horst Gellert aus, die die gleichnamige Gellert-Stiftung 

 gegründet haben und nun in ihrer Heimatstadt Bergisch Gladbach gemeinnützige Projekte auszeichnen und unterstützen möchten.

Karin und Horst Gellert links im Bild mit den Preisträgern und Festrednern – Feierstunde Preisverleihung Kinder- und Jugendpreis. Christiane Müller und Henry Stewen (MiKibU), dritte von rechts. Fotos: Gellert-Stuftung

Mechthild Münzer

„Helfen macht glücklich“, das ist für Karin und Horst Gellert das Motto für den Preis. „Die berühmte Harvard-University hat in einer Studie, die seit über 80 Jahren läuft, klar nachgewiesen, dass dieses Motto wissenschaftlich fundiert ist. Wenn man anderen Menschen hilft, werden im Körper die Hormone Serotonin und Dopamin ausgeschüttet. Beide Hormone gelten aus medizinischer Sicht als Glückshormone“, erläutert Horst Gellert und sein strahlendes Gesicht am Ende der Preisverleihung belegt, dass er das Motto wirklich lebt. Die Gellert-Stiftung will diesen Preis zu einem festen Bestandteil im Bergisch Gladbacher Terminkalender entwickeln und wird den Preis deshalb auch in den Folgejahren ausschreiben.

Im Rahmen der Feierstunde  im Ratssaal in Bensberg wurde von Dr. Ralph Laske und Sören Riebenstahl – den Vorstandsmitgliedern der Gellert-Stiftung – sowie Lions-Vizepräsident Hubertus Niedenhoff – der
Preis erstmalig vergeben. Der Gewinner des Preises in 2023 ist der gemeinnützige Verein MiKibU e.V. – die Abkürzung für Migrantenkinder bekommen Unterstützung. Hier sind
Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler aktiv, die an Grundschulen für lernschwache Kinder eine kostenfreie Hausaufgaben- und Nachhilfe anbieten, aber auch die Kinder auf Ihrem
schulischen Weg unterstützen. Im Jahr 2022 war MiKibU in Bergisch Gladbach an 14 Grundschulen mit 234 Ehrenamtlern aktiv.

Die beiden MiKibUVorstandsmitglieder Christiane Müller und Henry Stewen nahmen stellvertretend für den Verein ein  Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro und zusätzlich 10.000 Euro für Aktivitäten und Projekte entgegen.

Insgesamt lagen 24 Bewerbungen und Vorschläge vor, aufgrund der hohen Qualität entschied die Jury zwei weitere Vorschläge zu prämieren.

Der Schnubbel e.V sowie die  Ehrenamtlerin Mechtild Münzer erhielten ebenfalls eine Ehrung als Preisträger.

Der Schnubbel e.V. wird für seine Unterstützung von Familien geehrt, welche Probleme haben, den die Teilnehmendenbeiträge für eine Ferien- oder Wochenendfahrt u.a. aufzubringen. Besonders am Herzen liegt dem Verein die Förderung von besonderen
Erlebnissen für Kinder und Jugendliche. Viele Ausflüge oder Unternehmungen sind bei den Kosten für beispielsweise Ferienfahrten nicht einkalkuliert. Um z.B. auch einen Ausflug in einen Kletterpark zu ermöglichen, sorgt der Schnubbel e.V. auch hier für eine
finanzielle Unterstützung. Daneben gibt es das Programm „Mein Sommer“, welches in Kooperation mit Jugendverbänden und Jugendzentren Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet, kostenfrei an verschiedenen Tagesausflügen wie dem Besuch einer
Wasserskianlage teilzunehmen.

Mechthild Münzer setzt sich intensiv für die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien insbesondere mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung ein.Im Rahmen der Arbeit des „Sozialen Netzwerk Wohnpark-Bensberg-Moitzfeld“ engagiert sich Mechthild Münzer in der von ihr initiierten Einrichtung „MoNa“ (Moitzfelder Nachbarn). Mit anderen ehrenamtlich Tätigen organisiert sie Freizeitaktivitäten wie Spielund Bastelangebote und Schwimm-Kurse; in den Ferien werden Projekte angeboten. Einmal im Jahr gibt es ein großes Nachbarschaftsfest am Übergangswohnheim Platzer Höhenweg. Daneben gibt es Sprachkurse für die alltägliche Konversation für geflüchtete
Frauen und die Liste ließe sich noch lange erweitern.

Marten Pigorsch und Jannis Kessel vertraten als Vorstandsvorsitzender sowie stellvertretender Vorstandvorsitzender den Schnubbel e.V.

 Sie nahmen – wie Mechtild Münzer – das Preisgeld in Höhe von je 500 Euro und zusätzlich je 5.000 Euro für Aktivitäten und Projekte entgegen.

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und CDU-Politiker – aber vor allem Bergisch Gladbacher Wolfgang Bosbach – lobte in seiner Ansprache die Initiative und freute sich, dass in seiner Heimatstadt dieser außergewöhnliche Preis ausgelobt wird. „Das Ehepaar Gellert fördert seit Jahren in Entwicklungsländern mit erheblichen Beträgen Projekte mit Kindern und Jugendlichen. Nun im eigenen Land zu schauen und das Geld in Aktivitäten vor Ort zu investieren, ist eine großartige Initiative. Ich wünsche Bergisch Gladbach und den Menschen, die dort leben, dass der Preis lange verliehen wird und mit der Zeit die Hilfsbereitschaft im wahrsten Sinne des Wortes immer größer wird und wächst.

Wolfgang Bosbach – lobte in seiner Ansprache die Initiative und freute sich, dass in seiner Heimatstadt dieser außergewöhnliche Preis ausgelobt wird.

Der Schnubbel e.V.

“ Musikalisch wurde die Preisverleihung untermalt mit Musikerinnen und Musiker der städtischen Max-Bruch-Musikschule. Nach dem offiziellen Teil standen die mehr als 70 Gäste, alle Preisträgerinnen und Preisträger sowie die Stiftungsmitglieder bei Häppchen beisammen und es wurden bereits neue Ideen für 2024 entwickelt sowie die Netzwerkarbeit verbessert.

Die Gellert-Stiftung will mit dem Kinder- und Jugendpreis drei Ziele erreichen. Die Stiftung will „Danke sagen“ all denen, die sich für Kinder und Jugendliche in Bergisch Gladbach ganz besonders verdient gemacht haben. Zudem sollen alle Menschen in Bergisch Gladbach motiviert werden, sich ganz persönlich für Kinder und Jugendliche einzusetzen. Über den Preis soll außerdem mit Personen und Institutionen ein Netzwerk von Unterstützerinnen und Unterstützer für Kinder und Jugendliche aufgebaut werden, um in den nächsten Jahren gemeinsam Aktionen und Projekte in Bergisch Gladbach zu realisieren.

Horst Gellert

Musikalisch wurde die Preisverleihung untermalt mit Musikerinnen und Musiker der städtischen Max-Bruch-Musikschule.

Laut Stiftung handelt es sich beim Bergisch Gladbacher Kinder- und Jugendpreis übrigens um den einzigen Preis dieser Art auf kommunaler Ebene in ganz Deutschland. Neben dem Bergisch Gladbacher Preis gibt es noch den außerordentlich renommierten Deutschen Kinder- und Jugendpreis, der jährlich im Europa-Park Rust verliehen wird und der mit einem Betrag von 30.000 Euro der höchst dotierte Beteiligungspreis für Kinder und Jugendliche in Deutschland ist. Und im Vergleich kann sich die Bergisch Gladbacher Variante durchaus sehen lassen, denn alleine im ersten Jahr 2023 werden insgesamt Gelder in Höhe von 22.500 Euro ausgeschüttet.

www.gellert-stiftung.de

Beitrag/Fotos/Pressemeldung der Gellert-Stiftung

 

Author: Helga Niekammer

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