Große Resonanz – Apfelfest des RBN startete nach zweijähriger Pause

Simon Grothus, Biologische Station Rhein-Berg, mit Sitz in Rösrath. Fotos Helga Niekammer

Viele fleißige Helferinnen und Helfer hatten das Fest (Bauern- und Naturschutzmarkt) vorbereitet, bei all den Aufgaben der Vorbereitung/Apfelpflücken geholfen.

„Schöner Herrenhut“

„Rheinische Schafsnase“ und

„Kaiser Wilhelm“

 bereicherten das Apfelfest

Bunt war die Palette der heimischen Apfelsorten, die beim traditionellen Apfelfest/Familienfest (25. September 2022) des Rheinisch-Bergischen Naturschutzvereins in Untereschbach, Schmitzbüchel 2, präsentiert wurden. Viele fleißige Helferinnen und Helfer hatten das Fest (Bauern- und Naturschutzmarkt) vorbereitet, bei all den Aufgaben der Vorbereitung/Apfelpflücken geholfen. Ihnen – und natürlich dem sonnigen Sommerwetter – ist es zu verdanken, dass hier so viele Äpfel von den Bäumen der Streuobstwiesen gegen einen Spendenbetrag angeboten werden konnten. Sie lagerten schön sortiert in kleinen Holzkistchen und bekamen auch viel Aufmerksamkeit. Dies nicht nur wegen der strahlenden Optik, auch wegen der klingenden Namen.

 

Strahlend rot und recht zierlich ist der Apfel der Gattung „Schöner von Herrenhut“. Er wurde bereits 1880 erwähnt hat einen saftig/süßsäuerlichen Geschmack. Ebenso konnte „Kaiser Wilhelm“ mit appetitlichen Rot punkten. Auf Streuobstwiesen fühlt sich der „Dülmener Rosen-Apfel“  wohl. Er lockt den Blick an mit seiner zarten rot/grünen Schale. Appetit macht auch der „Schöne von Nordhausen“. Die Apfelsorte soll laut Wikipedia bereits 1882 im Handel  bekannt sein.

Erstaunen löste die Form und das beeindruckende Maß des „Hesselmanns Schlotter Apfel/die Rheinische Schafsnase“ aus. Was für eine große und kegelförmige Apfelsorte. Wirklich eine Besonderheit mit der Geschmacksebene saftig/süßsäuerlich.

Wie eine Apfelpresse mit Einsatz von Körperkraft funktioniert, konnte man an diesem Tag auch erleben. Köstlich mundete der Apfelsaft der zumeist aus Fallobst gepresst wurde, nachdem fleißige Hände die Äpfel für die Presse vorbereitet hatten. Das Aroma des frischen Saftes bleibt in Erinnerung. Nicht zu süß, fruchtig im Geschmack. Da wurde flott ein zweites Gläschen bestellt, bevor das Augenmerk dem leckeren Apfelkuchen galt.

Das traditionelle Apfelfest startet in 2022 nach einer zweijährigen Pause (Corona bedingt) mit einem abwechslungsreichen Programm. Es gab Informationen rund um heimische Pilzsorten, Einführung in die Welt der Greifvögel (Greifvogelstation aus Rösrath www.bergischegreifvogelhilfe.de), einen kleinen „Streichelzoo“ mit hübschen Ziegen und natürlich auch umfassende Informationen von Simon Grothus, Biologische Station Rhein-Berg, mit Sitz in Rösrath www.biostation-rhein-berg.de Zu den Aufgaben der Biologischen Station zählen wissenschaftliche und beratende Tätigkeiten, der Natur- und Artenschutz und ebenso die Natur- und Umweltbildung.

Es duftete nach Waffeln und Apfelkuchen. Und aus dem biologischem Anbau gab es auch leckere vegetarische Snacks, Brot, Kuchen, Gebäck. Vor Ort waren unter anderem die Mühlenbäckerei Scherbarth, die Hausbrennerei Roth aus Rösrath,  der Klefhof aus dem Sülztal und verschiedene Aktive aus dem Naturschutzverein.

Zum RBN: Er ist seit 1975 die Stimme des Naturschutzes im Bergischen Land. Ursprünglich entstanden aus einer Bürgerinitiative gegen den Bau der Autobahn A31 engagieren sich Ehrenamtler:innen im Bereich Bergisches Land für den Schutz von Natur und Landschaft.

Mitstreiter:innen sind willkommen. Nähere Informationen zum Verein auf der Website  www.bergischer-naturschutzverein.de – Telefon 02204/7977

Streuobstwiesen – Informationen

Beitrag/Fotos Helga Niekammer

Pilzkunde vor Ort – Im Gespräch Dr. Wilfried Collong (rechts im Bild)

 

Ein kräftiger Helfer an der Apfelsaft-Presse!

Greifvogelstation aus Rösrath

Author: Helga Niekammer

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