Umgebauter Dachgarten auf der Schlossberggarage und Emilienbrunnen offiziell eröffnet

Emilienbrunnen.jpg: v.l.n.r. – Lothar Eschbach (1. Vorsitzender Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg e.V.), Dieter Wegerhoff (Lindlarer Grauwacke Manufaktur Wegerhoff), Ragnar Migenda (Erster Beigeordneter), Nicole Schumann (Abt. Verkehrsflächen), Volker Oberreuther (StadtGrün), Kamila Kozak (Abt. Stadtplanung), Emilienbrunnen Der Name „Emilienbrunnen“ geht zurück auf Emilie Schmitz, geb. Raab (1807 – 1891), die mit dem Ökonomen des Bensberger Kadettenhauses, Thomas Schmitz (1806-1873), verheiratet war. Das Ehepaar lebte in der „Weyerburg“, einer prächtigen, heute denkmalgeschützten Villa des 19. Jahrhunderts an der Overather Straße.

Lothar Eschbach (7.6.2025): Leider ist die Tafel für den Emilienbrunnen noch nicht fertig, wir – BGV Rhein-Berg e.V.  versuchen aber, dass sie zum nächsten Straßenfest fertig ist und steht.

Newsletter der Stadt:  Umbau Schloßstraße in Bensberg

Weitere Projekte des InHK Bensberg abgeschlossen:

Umgebauter Dachgarten auf der Schlossberggarage und Emilienbrunnen offiziell eröffnet – 15.05.2025

Die Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts (InHK) Bensberg schreitet weiter voran. Während der Umbau der Schloßstraße mit der avisierten Fertigstellung Ende 2025 auf die Zielgerade einbiegt, wurden vergangenen Donnerstag (15.05.2025) weitere Projektbausteine des InHK durch den Ersten Beigeordneten Ragnar Migenda und den Leiter des Fachbereichs 6, Dr. Marc Höhmann, feierlich eröffnet. So wurde der Dachgarten auf der Schlossberggarage nach Umbau und Neugestaltung offiziell der Öffentlichkeit übergeben. Anschließend hieß es für den neu errichteten Emilienbrunnen „Wasser marsch!“. Künftig wird zudem eine vom Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg e.V. an die Stadt überreichte Gedenkplakette an die Stifterin des Brunnens, Emilie Schmitz, erinnern.

Der Umbau des Dachgartens auf der Schlossberggarage umfasste neben der Modernisierung des Mobiliars sowie der Anlage einer bunten und klimaangepassten Staudenmischpflanzung auch die Überarbeitung der Flächenbeläge. Zudem wurde im Bereich der Kreuzung Schloßstraße / Kadettenstraße ein weiterer Zugang zur Grünfläche geschaffen. Der Umbau erfolgte unter Federführung der Abteilung StadtGrün und konnte in einer Bauzeit von nur acht Wochen realisiert werden.

In neuem Glanz zeigt sich zudem der Platz vor dem Emilienbrunnen, der im Rahmen des Umbaus der Schloßstraße angelegt wurde und von Treppenaufgängen Richtung Bensberger Schloss mit bequemen Wegungen für Passantinnen und Passanten eingefasst wird. Neben einem Spielgerät laden ein neu gepflanzter Baum sowie neues Mobiliar zum Verweilen auf dem Platz vor dem geschichtsträchtigen Brunnen ein. Dieser konnte – sieben Meter nach hinten versetzt – in gleicher Bauweise mit Wasserschalen und Korallenkalksteinen errichtet werden und sprudelt nun nach offizieller Inbetriebnahme wieder wie gewohnt.

Eine vom Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg e.V. überreichte Gedenkplakette wird künftig neben dem Brunnen installiert. Sie verweist auf ein wichtiges Stück Bensberger Geschichte und wurde durch die Spende eines Bensberger Bürgers ermöglicht.

Lothar Eschbach (7.6.2025): Leider ist die Tafel noch nicht fertig, wir (BGV Rhein-Berg e.V.) versuchen aber, dass sie zum nächsten Straßenfest fertig ist und steht.

Über die Gestaltung und den Erhalt des Emilienbrunnes freuen sich die Bensbergerinnen und Bensberger sehr.

Lothar Eschbach (BGV Rhein-Berg e.V.)  sagte im Rahmen der feierlichen Übergabe am 15. Mai 2025  unter anderem folgendes:

„Unweit des Brunnens haben wir das GeLo!  (Geschichte Lokal). Von hier aus geht es den Berg hoch, vor dem wunderschönen Barock-Schloss rechts, am Ende der Kadettenstraße wieder rechts, ist die Kadettenstraße – die Nr. 1 – für die Historie mit Fokus auf Rhein-Berg. Zur Erhaltung des Brunnens: Der Siegerentwurf 2017, er kam, sah und siegte. Für viele Bensberger galt zunächst die Einschätzung, wie meist…. Et es wie et es. 

Der Schreck fuhr allerdings vielen dann in die Glieder, als die Botschaft des Abbaus und der Einlagerung des Emilienbrunnens die Runde machte. Die große Sorge machte sich breit – denn, nach dem kölschen Grundgesetzt notiert greift hier der Artikel 4: Watt fott es, es fott. Und deshalb gab es zumGlück wochenlange Initiativen, öffentliche Streitigkeiten und Berichterstattungen, Freundschaften gingen zu Bruch, es gab mehrere Sitzungsrunden unterschiedlicher Zusammensetzung, auch fraktionsübergreifend, überall im Dorf, alles drehte sich um den Brunnen. Dank großartiger Unterstützung sowohl unserer Mitglieder, aber auch vieler Bensberger Bürger konnte das Vorhaben der Einlagerung des Brunnens verhindert werden.

Die Verantwortlichen konnten von der Bedeutung des Bauwerks für Bensberg und seine Bürger überzeugt werden.

Lothar Eschbach: Herzlichen Dank an alle Beteiligten für diese Einsicht. Denn es gab eine Modifikation der Planung des Siegerentwurfs. So gibt es nun eine schräg  verlaufende Bebauung, sieben Meter zurückversetzt und einen um ein Drittel kleinerer Brunnen, sowie eine sportlich fordernde Treppe. So bleibt zu sagen laut Kölsches Grundgesetzt, Artitkel 4: Et hät noch emmer joot jejange.

Die hervorragende handwerkliche Arbeit des Steinfachbetriebes Dieter Wegerhoff war hier wegweisend. Steine haben ein Gesicht, man muss die Steine lesen können und mit ihren Formen spielen, wenn ein solches Werk gelingen soll. Dafür ein herzliches Dankeschön für diese schöne und handwerklich wertvolle Arbeit. Ein Birnenbrand von der Emilienhöhe als Dank. Ein Produkt unserer Arbeitsgruppe Kulturlandschaft bergische Streuobstwiesen.

Keine Angst also vor Veränderung, es muss nicht zwingend schlecht sein, wenn man sich die nötige Mühe gibt, wie man an diesem wunderschönen Beispiel sehen kann.

Heute spricht man schon vom Wahrzeichen der Schlossstraße, wer hätte das 2017 gedacht, da kannte den Brunnen und seine Bedeutung für Bensberg kaum jemand. Das macht einem Geschichtsverein Hoffnung. Identitätsstiftend und ein Gewinn für alle, vor allem für die Aufenthaltsqualität an diesem Ort, und der Einsatz von allen hat sich dafür gelohnt. An alle Unterstützer und vor allen Dingen an das Handwerk unseren herzlichen Dank für diese herausragende Leistung. Wir freuen uns also heute, den Brunnen auch zum Jubiläum nach 125 Jahren noch am gleichen Ort zu finden und wünschen allen viel Freude mit und an diesem Bauwerk. Herzlichen Dank, vor allem auch dem Bensberger Bürger als Spender der Erinnerungstafel.

Heinweis: Eine weitere Gedenkplakette – Emilie Schmitz – wurde auch an der Kirche St. Nikolaus angebracht. Foto folgt.

 

„Seit dem Start des Integrierten Handlungskonzepts (InHK) Bensberg werden im Zentrum Bensbergs zunehmend städtebauliche Projekte finalisiert. Das InHK steigert die Attraktivität des Stadtteils und entwickelt den urbanen Raum für Wirtschaft und Gesellschaft zukunftsweisend weiter“, unterstrich der Erste Beigeordnete Ragnar Migenda den Stellenwert des InHK. „Ich freue mich, dass wir zum Tag der Städtebauförderung gleich zwei Projektbausteine an die Öffentlichkeit übergeben können.“

Dr. Marc Höhmann, Leiter des Fachbereichs 6, betonte: „Mit den offiziell eröffneten Projekten macht die Stadt einmal mehr deutlich, welch hohe Aufenthaltsqualität durch das InHK Bensberg geschaffen wird. Schon jetzt entfaltet die in Teilen umgestaltete Schloßstraße eine Sogwirkung, von der Handel, Gewerbe und die Stadtgesellschaft profitieren. Die neuen Plätze im Umfeld der modernisierten Flaniermeile werden mit dazu beitragen, dieses städtebauliche Potenzial weiter zu entfalten.“

Die offizielle Eröffnung des Dachgartens auf der Schlossberggarage und des Emilienbrunnens erfolgte im Rahmen des Tages der Städtebauförderung 2025. Er wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden, dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Alle Informationen zum InHK Bensberg inklusive Umbau der Schloßstraße gibt es unter https://www.bergischgladbach.de/inhk-startseite.aspx. Durch eine Mail an inhk.bensberg@stadt-gl.de ist eine Anmeldung zum Newsletter für den Umbau der Schloßstraße möglich. Damit sind die Empfängerinnen und Empfänger stets über den Fortgang der Baumaßnahmen informiert.

  • Bildmaterial – Stadt Bergisch Gladbach:
    • Dachgarten.jpg: v.l.n.r. – Volker Sydow (Sydow Garten- und Landschaftsbau GmbH), Dr. Marc Höhmann (Leiter Fachbereich 6), Ragnar Migenda (Erster Beigeordneter), Kamila Kozak (Abt. Stadtplanung), Volker Oberreuther (StadtGrün)
    • Emilienbrunnen.jpg: v.l.n.r. – Lothar Eschbach (1. Vorsitzender Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg e.V.), Dieter Wegerhoff (Lindlarer Grauwacke Manufaktur Wegerhoff), Ragnar Migenda (Erster Beigeordneter), Nicole Schumann (Abt. Verkehrsflächen), Volker Oberreuther (StadtGrün), Kamila Kozak (Abt. Stadtplanung), Entwurf der Gedenktafel Emilienbrunnen des Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg
    • Dachgarten.jpg: v.l.n.r. – Volker Sydow (Sydow Garten- und Landschaftsbau GmbH), Dr. Marc Höhmann (Leiter Fachbereich 6), Ragnar Migenda (Erster Beigeordneter), Kamila Kozak (Abt. Stadtplanung), Volker Oberreuther (StadtGrün)

 

Entwurf der Gedenktafel Emilienbrunnen des Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg

Author: Helga Niekammer

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