„WIR MACHEN ZIRKUS!“ – Ferienprojekt der KREA

Insgesamt sahen rund 500 Gäste die

Vorstellungen, applaudierten begeistert

und bestaunten die Darbietungen

Ein kleines Fotoalbum Zum Geschehen findet man hier!

Das große Zirkus-Projekt mit dem Circus ZappZarap veranstaltete die Kreativitätsschule Bergisch Gladbach in der letzen Woche der Sommerferien. Fröhlich und mit Schwung agierten alle im farbenfrohen Zelt an der alten Schule in Refrath, An der Wolfsmaar.  100 Kinder und Jugendliche waren in der Manege aktiv, wirbelten im und um das bunte Zelt. Sie alle stehen hier  im Mittelpunkt und arbeiten zusammen mit 10 Trainerinnen und Trainern vom Circus ZappZarap. Mit großartigem Einsatz erarbeiten sie eigene Nummern, wie Artistik, Akrobatik, Diabolo/Jounglieren, Fakir, Feuerfackeln, Clown-Szenen und vieles mehr.

Die Freundinnen  Faten und Fatima fühlten sich wohl in den goldenen Westen! Foto HN

Absolut begeistert  von der bunten Zirkuswelt  waren auch die Freundinnen  Faten, die vor zwei Jahren aus Palästina nach Deutschland kam und Fatima, die Syrien auch  mit Familie vor 5 Jahren verlassen hat. Sie finden es übereinstimmend „Super schön hier und ebenso superschön das Ferienangebot  „Circus ZappZarap“. Keine Frage, dass sie auch im kommenden Jahr  beim Zirkusprojekt mit dabei sein wollen um neue Kunststücke einzuüben und in der Gemeinschaft Spaß zu haben. In leuchtenden Farbenspiel eingetaucht ging am Freitag und Samstag (4. und 5. Juni)  die Show über die Bühne. Spaßige Clowns in tollen Kostümen löschen den Brand auf ihre Weise. Feuerfackeln sorgen für große Spannung im Publikum, Artisten am Trapez schwingen in die Kuppel. Bunte Bänder wehen in der Manege, Ringe fliegen hin und her und gefährlich scheint die Kunst der Fakire, ebenso die der Zaubertruppe.

Auf dem Pausenhof  erklang ein vielfältiges, fröhliches Stimmengewirr. Und das immer noch beliebte Versteck-Spiel klappte mühelos, egal in welcher Sprache runter gezählt wurde. Ebenso unterhaltsam und lustig gestaltete sich das gemeinsame leckere Mittagessen. Der Gemüse/Kartoffel/Eintopf war der Renner und sorgte mit dafür, dass alle Artistinnen und Artisten voller Kraft und Elan agieren konnten.

Die  engagierten Mädchen und Jungen kommen aus verschiedenen Herkunftsländern. Und es wird deutlich, wie Zirkus mit Integration und Chancengleichheit wunderbar zusammenpassen. „Die Partizipation von jungen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und Fluchterfahrung in allen Altersstufen ist ein Schwerpunkt des Projektes. Die Begegnung mit Mädchen und Jungen aus verschiedenen sozialen Gruppen, mit jungen Menschen mit Zuwanderungserfahrung, schaffte ein hohes Maß an Toleranz, Rücksicht und Integration.

 

Gefördert wird das Projekt zur Teilhabe junger Menschen mit Zuwanderungserfahrung durch das Landesjugendamt des LVR Rheinland.

Am Freitag fand die Generalprobe statt, zu der ca. 100 Kinder aus den Kitas aus Bergisch Gladbach zu Gast waren. So konnten die jungen Artisten schon vor der Premiere üben, wie es ist vor Publikum aufzutreten, bevor die eigene Familie und Freunde zur Premiere-Show kamen. Am Samstag hieß es noch einmal Manege frei. Insgesamt sahen rund 500 Gäste die Vorstellungen, applaudierten begeistert  und bestaunten die Darbietungen.

Krea: Das innovative und integrative Konzept dieser Maßnahme genießt große Nachfrage und Wertschätzung. Alle Workshops sind schnell ausgebucht und werden in der Woche zusammen mit den Kindern/Jugendlichen entwickelt, vom Artistentraining über eine musikalische Leitidee über kreative Requisiten, Bühnenelemente und Kostüme. Das Zirkus-Zelt, das extra für die Projektwoche aufgebaut wird, schafft dazu einen professionellen Rahmen, mit Licht-Musik-und Spezial-Effekten. 

André Eigenbrod / Leitung Kreativitätsschule: „Der Kreativitätsschule geht es in diesem Projekt darum, Kinder stark und mutig zu machen.

Zirkus eignet sich besonders dazu, Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu schaffen. Kinder und Jugendliche erleben hier einen persönlichen Erfolg, der sie für den Alltag stark macht.“

Beitrag/Fotos: Helga Niekammer

Author: Helga Niekammer

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