Hohe Umsatzeinbuße, leeres Café
„Corona-Zeiten waren hart“,
aber es gab wenigstens
finanzielle Unterstützung
„Wenn die Bauarbeiten nur endlich fertig werden, wieder Einnahmen in die Kasse kommen“ sagt Lela Burdon, die in ihrem „Café Amelie“ in der Schloßstraße (Bauphase Hausnummer 1 – 16) seit April verzweifelt auf Kundschaft wartet. Ihre Stimmung ist entsprechend gedämpft und mischt sich mit einer gewissen Wut, gerichtet an die Verantwortlichen in Sachen Baufortschritt. Sie macht sich große Sorgen darüber, wie sie diese Situation finanziell bewältigen soll. Café Amelie „Es ist nicht schön“, hier viele Stunden in einem leeren Café zu warten sagt sie weiter. Sie ist froh, dass ein paar Stammkunden ihr die Treue halten. Diese verweilen meist im kleinen Außenbereich, wo nur eine Hand voll Leute Platz finden. Meist wird hier über die leider oft ruhenden Bauarbeiten gesprochen. Warum es diese langen Ruhepausen im Arbeitsablauf gibt, darüber sprechen die Gäste auch mit den Bauarbeitern und erfahren: Es gab unter anderem auch Probleme mit gelieferten Steinen. Sie kamen in falscher Größe an und mußten neu geliefert werden.
Laut Anschreiben der Stadt (6.4.2023) sollte der Abschnitt bis Ende Juni bewältigt sein. Jetzt gibt es den neuen Termin: Ende 3. Quartal 2023.
„Corona-Zeiten waren hart“, aber da gab es wenigstens finanzielle Unterstützung, sagt Lela, die trotz der für sie so schwierigen Situation noch die Energie für ein Späßchen aufbringen kann. Gemeinsam mit Eddi und Dieter beschließt sie die Pflasterarbeiten in Angriff zu nehmen für eine zügige Fertigstellung der Schloßstraße.
Eine flotte Fertigstellung, ein Ende von Staub, Steinen, Lärm, Verdienstausfall, wünschen sich alle, die hier ein Geschäft haben oder Anlieger sind. Geschäftsleute hoffen darauf, dass ihr Unternehmen wieder gute Einnahmen verzeichnet. Sie auch wieder in die Stadtfeste eingebunden werden.
Ebenso hofft die Mutter mit einem sperrigem Zwillings-Kinderwagen dass sie möglichst bald wieder den Hausflur ohne „tragende“ Hilfsperson erreichen kann. Patientinnen und Patienten, die im Bereich Schloßstraße 1 – 16 Praxen, Schloß Apotheke , besuchen sind von der schlechten Begehbarkeit der Schloßstraße 1 – 16 ebenfalls stark betroffen.
Angela Orzel – www.reisebuero-orzel.com
Heike Lübbers – www.juwelier-luebbers.de
Marlis Sauer – www.basement16.de
Dany`Fashion – www.danysfashion.de –
Auch die hier genannten Unternehmer*innen registrieren einen Rückgang der Kundschaft und damit
natürlich auch einen Rückgang der Einnahmen. Aber, alle Ausgaben rund um das Geschäftsleben (und privat) bleiben bestehen….“
„Hier bummelt keiner mehr“ am Schaufenster vorbei, sagen sie übereinstimmend.
Aber es gibt auch kleine Lichtblicke!
Darüber, dass nach fast drei Monaten die Bürgersteigebene weitgehend mit Matten ausgelegt wurde, besser begehbar ist, dafür danken sie der Stadtverwaltung.
Allerdings gibt es im Zusammenhang mit dem Zugang (Sicherheit) Bürgersteig z.B. zum Löwen-Center noch Verbesserungsbedarf damit niemand stolpert, sich verletzt.
Darüber wurde am Freitag, 14. Juli vor Ort in einer Runde von Anlieger, Verwaltung, IBH, im Verlauf einer Begehung beraten.
Beitrag/Fotos Helga Niekammer